Bestattungskultur im Wandel – Friedhöfe als lebendiges Zeichen unseres Glaubens?

In den letzten 20-25 Jahren hat sich die Trauer- und Bestattungskultur rasant verändert. Sterben, Tod und Trauer sind in der heutigen Zeit oft zur Privatsache geworden! Das hat unterschiedliche Gründe und Ausprägungen: Viele Menschen werden erstmals mit dem Tod konfrontiert, wenn Eltern, nahe Freund:innen oder enge Arbeitskolleg:innen sterben.
Dann stellen sie auf einmal fest, dass sie keine klaren „Handlungsempfehlungen“ mehr kennen, sondern dass die zunehmende Vielfalt an Möglichkeiten zur Abschiednahme und des gesellschaftlichen Umgangs mit dem Tod auch Fragen aufwirft, denen sie sich so noch nie oder nur selten gestellt haben.
In Zeiten von Schmerz, Verlust und Trauer geprägt durch Verletzlichkeit, auf der Suche nach Antworten und oft auch mit Gefühlen der Wut und Verzweiflung, wenden sich manche Menschen an Kirche.
Manche Menschen wenden sich bewusst ab. Hier haben wir als Kirche, als Gemeinschaft von Christ:innen die Möglichkeit, ein Zeichen unserer Hoffnung und unserer Liebe weiterzugeben und unsere Überzeugung auszudrücken, dass nur das Leben, wie wir es kennen mit dem Tod zu Ende geht, aber unsere Lieben auch nach dem Tod in Gott immer noch geborgen sind und weiterleben.
Wir wollen in diesem Workshop einerseits allgemein den Wandel in der Bestattungskultur aufzeigen und dabei ganz konkret, anhand der Konzeption des Friedhofes Namen-Jesu-Kirche und der anderen Alt-katholischen Friedhöfe, die Frage nach dem Sinn eines solchen alt-katholischen Engagements stellen. Andererseits soll genug Raum sein, rund um die Themen Trauer und Bestattung Fragen zu stellen und wenn gewünscht, zu reflektieren, wie wir selbst mit diesen Themen umgehen möchten.

Fragen vorab zum Workshopgestaltung gerne an: friedhof@alt-katholisch.de

Workshopleitung: Stefanie Weimbs-Rust, Friedhofsbeauftragte des Katholischen Bistums der Alt-Katholiken in Deutschland.

Gruppengröße: 12-15 Personen,

Sprache: Deutsch

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.